Kobun Chino Otogawa Roshi

Kobun Chino Otogawa Roshi (1938-2002) war ein Zen-Meister, der durch seine Sanftheit und Freundlichkeit zahlreiche Menschen tief berührte. Einer traditionellen japanischen Tempelfamilie der Soto-Zen-Schule entstammend, suchte und fand er seinen eigenen, ganz persönlichen Weg, der ihn schliesslich in die USA führte, wo er seit 1967 hauptsächlich lebte. Bis zu dessen Tod unterstützte er Suzuki Roshi in Tassajara, dem ersten Zen-Kloster ausserhalb von Asien, später begründete er Jikoji in den Bergen oberhalb von Santa Cruz, Kalifornien, und Hokoji in New Mexico. Ab 1989 kam er jährlich mehrmals nach Europa und leitete Sesshins, vor allem im Puregg in den Salzburger Alpen, dem er den Namen Jakkoji gab. Kobun, wie ihn seine Schüler und Freunde nannten, war auch Kalligraph, Maler, Bogenschütze, Flötenspieler und Poet und ein ausgezeichneter Koch. Er ertrank 2002 beim Versuch, seine fünfjährige Tochter zu retten.

Das Zen, welches er vermittelte und lebte, unterschied sich grundlegend von seiner eigenen strengen Tempelschulung in Japan – ein freundliches, offenes, herzenswarmes Zen, welches er an seine Schüler weitergab. Eine dieser Linien führt auch zum Felsentor, wo Zen in der Nachfolge Kobun Chino Roshis praktiziert und vermittelt wird.

Wenn du unsere Zen-Praxis näher kennenlernen möchtest, so bist du herzlich eingeladen, an einem der kommenden Zazenkais, Praxistage oder Aktionswochen, den Felsentor-Sesshins oder unserer jährlichen Praxisperiode teilzunehmen.


Lehrende der Kobun-Linie
› Kobun sama

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